Buchkritik -- Andreas Winkelmann -- Das Haus der Mädchen

Umschlagfoto, Buchkritik, Andreas Winkelmann, Das Haus der Mädchen, InKulturA Wer in einer fremden Stadt für einen gewissen Zeitraum eine Unterkunft sucht, greift gern auf Internetportale zurück, die sich darauf spezialisiert haben, preiswerte Zimmer privater Anbieter zu vermitteln. Dass sich unter diesen auch schwarze Schafe befinden, muss die etwas weltfremde Leni feststellen, als sie nach Hamburg reist, um dort ein Praktikum zu absolvieren und im Internet ein günstiges Zimmer anmietet. Als ihre Zimmernachbarin spurlos verschwindet, wächst Leni-Landei über sich hinaus, und begibt sich auf die Suche nach ihrer neuen Freundin.

„Das Haus der Mädchen“ von Andreas Winkelmann hat alles, was einen guten und spannenden Thriller ausmacht. Ein Einzelgänger, Spitzname Dirty Harry, als Ermittler, Freddy Förster, eine gescheiterte Existenz, die ihr Leben wieder auf die Reihe bekommt, diverse zwielichtige Personen, jede auf ihre Weise der schrecklichen Verbrechen verdächtig und eine Handlung, die sich rasant durch die teilweise unbekannten ehemaligen Hamburger Versorgungskanäle schlängelt.

Der Autor lässt seine drei Hauptfiguren Dirty Harry, Förster und Leni aus ihrer jeweils eigenen Perspektive erzählen und gerade diese verschiedenen Ebenen machen den besonderen Reiz dieses, nicht nur die Fans von Winkelmann fesselnden Romans aus. Wer gerne gut geschriebene und intelligent konstruierte Thriller liest, ist bei diesem Autor immer wieder gut aufgehoben.




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Veröffentlicht am 17. Oktober 2018