Buchkritik -- Barbara Erdmann -- Die Asche der Demokratie III

Umschlagfoto, Buchkritik, Barbara Erdmann, Die Asche der Demokratie III, InKulturA Etwas läuft schief in unserem Land und das bereits eine ganze Weile. Recht und Gesetz werden dem moralischen Wohlfühlmainstream geopfert und Kritiker des angewandten politischen Irrsinns werden als Nazis, Faschisten, Rassisten, Islamhasser und Pack bezeichnet. Sie werden teilweise kriminalisiert und wer sich mit diesbezüglichen Äußerungen, Zweifeln und dem Hinweis auf bestehende Gesetze während seiner beruflichen Karriere aus der Deckung wagt, der kann sicher sein, dass selbige vorbei ist.

Barbara Erdmann hat es wieder einmal, und das bereits zum dritten Mal, gewagt, den Wahnsinn, anders kann man die aktuelle Politik nicht bezeichnen, zu porträtieren, mit dem unser Land überzogen wird. Um nur einige Beispiele zu nennen:

Eine sich unter dem Mantel der Political Correctness tummelnde Hypermoral, die sich anschickt, den Kontinent, ach was, die ganze Welt unter die Fuchtel linksrotgrüner Moralvorstellungen zu bringen.

Eine Gender-Debatte, die sich daran macht, den biologischen Unterschied zwischen Männern und Frauen zu negieren und das Geschlecht als eine soziale Konstruktion zu definieren. Herr, lass Hirn vom Himmel fallen.

Das seit 2015, als die Regierung unter Führung von Angela Merkel die Grenzen unseres Landes als für „nicht zu kontrollieren“ erklärte, andauernde Flüchtlingschaos, das mittlerweile über eine Million hauptsächlich junger Männer aus islamisch geprägten Ländern nach Deutschland spülte und die daraus resultierenden „Einzelfälle“ im Ausleben „kultureller Differenzen“ besagter Jungmänner, an denen sich hauptsächlich deutsche Frauen „erfreuen“ dürfen.

Eine nahezu gleichgeschaltete Medienlandschaft, die, unisono mit der Regierung, nicht müde wird, jede Form von Kritik an den Zuständen, die den Bürgern zu schaffen machen, als fremdenfeindlich, islamophob, rassistisch und rechtsextrem zu brandmarken.

Es ist wieder ein Tagebuch des Schreckens, die „Theatersaison 2018/19“, das vor allem eines dokumentiert: Unsere Demokratie und der Rechtsstaat stehen unter Beschuss, und zwar nicht von einem äußeren Feind, sondern von den herrschenden Eliten, die sich den Staat handstreichartig zur Beute gemacht haben. Man muss es fern von jeglicher Übertreibung oder Panikmache konstatieren, dass die Regierung, zusammen mit demokratisch nicht legitimierten NGOs und anderen kleinen, aber gut vernetzten Interessengruppen (siehe die Deutsche Umwelthilfe) auf dem Weg ist, unsere demokratische Teilhabe und den durch sie ausgedrückten Bürgerwillen sukzessive zu beschneiden.

Die Situation, in der wir uns befinden, das beweisen Barbara Erdmanns Aufzeichnungen des „täglichen Irrsinns“, ist dramatisch. Die vom Bürger gewählten „Volksvertreter“ sind dabei, angefeuert durch eine kulturmarxistische Ideologie, eben dieses Volk, den Staat und jedwede nationale Identität abzuschaffen und durch ein multiethnisches Gebilde zu ersetzen, in dem von den herrschenden Autoritäten dann keine bürgerlichen Rechte mehr garantiert werden können, sondern, wie Daniel (Hosenlatz) Cohn-Bendit es bereits vor Jahren formulierte, diese Rechte zwischen den ethnischen Gruppen immer wieder neu ausgehandelt werden müssen. Vor dieser Zukunft, sollte sie eines Tages Realität werden, kann es einen nur Grausen.

Barbara Erdmanns Anthologie des Grauens ist die eine Seite der Medaille. Die andere, weit tragischere, ist die Tatsache, dass sich anscheinend die Mehrzahl der Bürger mit dieser Entwicklung abgefunden hat, sie zum Teil sogar auch unterstützt. Wie sonst könnte sich eine so farblose, so uncharismatische Person wie Angela Merkel, die stets das Gegenteil der jeweils zuvor politisch vertretenen Position umgesetzt hat, so lange an der Macht halten und, glaubt man jüngsten Umfragen, immer noch die beliebteste Politikerin Deutschlands ist?

Vielleicht, das ist die schmerzliche Quintessenz, die der Rezensent nach der Lektüre zieht, ist der Souverän müde geworden und empfindend seine bürgerlichen Freiheiten als lästig. Digital zugemüllt, wegen der Generationen übergreifende Bildungskatastrophe verblödet und durch die Propagandasender der Öffentlich-Rechtlichen-Verdummung politisch längst auf Linie gebracht.

Diejenigen, die um die Zustände im Land wissen, werden Barbara Erdmanns Buch wieder mit einem lachenden und einem weinenden Auge lesen. Die Verdummten dieses Landes dagegen werden es, wenn überhaupt, nur mit spitzen Fingern anfassen. Vielleicht werden spätere Historiker, die sich mit der Frage befassen, wie und warum aus einem einst wissenschaftlich, technologisch und demokratisch hochstehenden Land ein tribalistisch organisiertes Sammelsurium multiethnischer Gruppeninteressen werden konnte, sich solcher Quellen bedienen, um den nahezu kampflosen Untergang eines Staates nachvollziehen zu können.




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Veröffentlicht am 21. Juli 2019