Buchkritik -- Hesse/Schrader -- Die Neurosen der Chefs

Umschlagfoto  -- Hesse/Schrader  --  Die Neurosen der Chefs Wir haben es schon immer gewußt: Unsere Manager sind geistesgestört. Sie sind seelische Krüppel, von der Macht besessen und zerfressen. Ihr Beruf scheint für sie die einzige Rettung vor der Irrenanstalt, (Verzeihung, ich meine natürlich Psychiatrie) zu sein. Ihr Berufsfeld scheint ideal, um die eigene kaputte Seele an anderen, an Untergebenen, zu rächen

Ich denke, wer schon mal von einem Vorgesetzten gemobbt wurde, (welch ein schönes Wort), der weiß wovon ich rede. Es ist ein der Tat die Frage, ob nicht eine bestimmte psychische Disposition dazu nötig ist, um in der Hierarchie der Geschäftswelt eine leitende Position zu erreichen. Mit praktizierter christlicher Nächstenliebe geht es bestimmt nicht.

Knallhart kalkulierte Macht und auch einmal die Notwendigkeit alte Freunde zu verraten und sie zu hintergehen gehört wohl schon dazu. Die fortschreitende Globalisierung zwingt die an ihr beteiligten Unternehmen quasi dazu, die "amerikanischen" Methoden des hire and fire zu übernehmen. Das jedenfalls hätten auch unsere Manager am liebsten. Zum Teufel mit den Tarifverträgen; der Aktionär ist alles, der Arbeitnehmer ist nichts.

Wenn auch nur ein Teil Wahrheit in diesem Buch existiert, dann dürfte sie dafür sorgen, das der, nach der Gesundheitsreform so "arg" gebeutelte Berufsstand der Psychotherapeuten Arbeit "bis zun Abwinken" bekommt.




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