Buchkritik -- Stuart Holroyd -- Gnostizismus

Umschlagfoto  --  Stuart Holroyd  --  Gnostizismus Oft ist es ein Zufall, der einem die besten Bücher über den Weg schickt. In diesem Fall war es die Fehllieferung eines Buchhändlers, die dafür sorgte, das ich das Buch von Stuart Holyrod über den Gnostizismus in die Hände bekam.

Auf 157 Seiten gibt er eine Einführung und eine Übersicht über die Entstehung, die Entwicklung, die verschiedenen gnostischen Schulen und den Gnostizismus in der Moderne. Es ist das derzeit beste Einführungsbuch in das Thema, das ich bisher gelesen habe. Sicher, wer weiterführende Kenntnisse erwerben will, der muß mit anderer Lektüre fortfahren, wie zum Beispiel die 2 Bände von Sloterdijk/Macho,"Weltrevolution der Seele", die als ein Lesebuch der Gnostik und deren verschiedenen Formen angesehen werden können. Hier bekommt der interessierte Leser Quellentexte von der Spätantike bis hin zur Gegenwart.

Doch ein derart großer Bogen soll es bei Holroyds Buch auch gar nicht sein. Kurz und prägnant weist er den Weg durch die Geschichte des Gnostizismus. Niemals langweilig, niemals deutsch-akademisch trocken, sondern kurz, aber umfassend informiert er über das Thema Gnosis.




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