Umschlagfoto  --  Douglas Preston/Lincoln Child  --  Ice Ship Der Milliardär Palmer Lloyd will einen, seit Millionen von Jahren im Boden einer chilienischen Insel steckenden Meteor ausgraben und in sein neugebautes Museum bringen. Dazu heuert er eine Crew von Spezialisten an, die diese Aufgabe ausführen soll. Es beginnt eine aufregende Bergungsoperation, die zudem noch im Geheimen realisiert werden muß, denn von den offiziellen chilienischen Behörden gibt es keine Genehmigung dafür.

Das Autorenteam Preston/Child beschreibt die Vorbereitungen und die Durchführung dieses Unternehmens. Der Leiter des Team, Eli Glinn, plant eine Bergungsaktion, die es so bislang noch nicht gegeben hat. Ein Spezialschiff wird benötigt, Wissenschaftler und Ingenieure werden angeheuert und eine ausgeklügelte Logistik realisiert. Trotz aller Planung kommt es zu Unfällen und Verzögerungen, zumal sich der Meteorit als Auslöser einiger tödlicher Unfälle erweist. Den Wissenschaftlern gelingt es nicht, das Material zu bestimmen, aus dem der Fund aus dem Weltall besteht. Seine Masse erweist sich als weitaus größer als vorher berechnet und stellt das Team vor eine fast unlösbare Aufgabe. Die Bergungsoperation wird zusätzlich noch erschwert durch den Privatkrieg eines chilenischen Marinekäpitäns, der die Bergung mit allen Mitteln verhindern will.

Der Roman bezieht seinen Reiz und seine Spannung durch die realistische Schilderung dieses gewagten Bergungsunternehmens. Er kommt ohne Effekthascherei aus und der Leser kann sich der spannenden Handlung kaum entziehen. Die Personen sind allesamt getrieben von persönlichem Ergeiz und ihren individuellen Problemen. Leider wird der Leser vom Schluß des Romans enttäuscht. Er wirkt auf eine seltsame Weise zusammenhanglos mit dem Roman. Die Handlung endet so abrupt, das man sich fragt, ob die Autoren die Lust am ihrem Werk verloren haben, oder ihnen nichts mehr eingefallen ist. Das trübt den Geamteindruck dieses ansonsten doch spannenden Romans leider erheblich.




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