Umschlagfoto  -- Gerhard Wehr  --  Auf den Spuren urchristlicher Ketzer Wehr betrachtet die ersten drei Jahrhunderte nach Christi und stellt eine erstaunliche Anzahl an Häresien fest. Die ersten christlichen Gemeinden waren äußerst vielfältig in ihren Ansichten und Ausübungspraktiken des Christentums.

Die Gnosis, das geheime Wissen darum, wie es angeblich wirklich war mit der Schöpfung der Welt, bildete sich zu diesem Zeitpunkt heraus.

Die kirchlichen Strukturen waren noch nicht so festgefügt, als das es schon Ketzerverbrennungen gab. Erst mit der sog. "Konstantinischen Schenkung", einer Geschichtsfälschung, begann die Festigung der Kirche zu einem monolithischen Block, in dem für gnostischen Theorien kein Platz mehr war.

Es wäre spannend zu fragen, was wäre gewesen wenn sich Saulus nicht in den Paulus verwandelt hätte. Die heutige Kirche würde mit Sicherheit anders aussehen.




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