Buchkritik -- Gerhard Wisnewski -- Operation 9/11

Umschlagfoto  -- Gerhard Wisnewski  --  Operation 9/11 Je länger die Attentate vom 11. September 2001 zurückliegen, desto mehr erlahmt das Interesse der Öffentlichkeit daran. Neue Verbrechen, neue Kriege und neue Korruptionen bestimmen die täglichen Nachrichten. Gerhard Wisnweski hat trotzdem das Wagnis unternommen, ein neues Buch über den 11.9. zu schreiben. Es reiht sich ein in die Riege derjenigen Bücher, deren Autoren alles andere als zufrieden mit den öffentlichen Verlautbarungen und Regierungsaussagen sind. Auch Gerhard Wisnweski ist ein äußerst kritischer Beobachter des politischen Geschehens seit jenen Tagen. Sein Fazit lautet: Es besteht kein offizielles Interesse daran, diese Verbrechen aufzuklären. Die Fakten sind aufgrund von Manipulationen und bewußten Falschaussagen verfälscht. Die Tatsache, daß es nach nunmehr drei Jahren immer noch keinen Zwischenbericht, geschweige denn einen Abschlussbericht über diese Verbrechen gibt, führt der Autor auf eine Beteiligung von Teilen der US-amerikanischen an den Attentaten zurück.

Wisnewski vergleicht akribisch die veröffentlichten Berichte mit den wirklichen Fakten und kommt zu erstaunlichen Ergebnissen. Geht man von einer konspirativen, streng abgeschotteten Terrorzelle aus, so stellt das Verhalten der angeblichen Terroristen ein Rätsel dar. Fast macht es, so der Autor, den Anschein, als wollten sie um jeden Preis auffallen. Geldbußen im Straßenverkehr, Zechgelage, Streitlust und offenes herumreisen in den Vereinigten Staaten sind nur einige der Aspekte, die Wisnewski anspricht.

Ebenso fällt die Tatsache ins Auge, daß die vermeintlichen Terroristen nach übereinstimmender Aussage von Fluglehrern keinerlei Begabung für das steuern von Flugzeugen hatten und dies auch nicht auf diversen Flugschulen gelernt haben. Sie, die doch eine professionelle navigatorischen Leistung mit dem zielgenauen Anvisieren ihrer Ziele demonstriert hatten, waren noch nicht einmal dazu in der Lage eine einmotorige Maschine zu fliegen, geschweige denn einen Großraumjet. Wisnewski stellt zurecht die Frage, wer oder was denn die vier Maschinen geflogen hat. Die angeblichen Terroristen können es jedenfalls nicht gewesen sein.

Der Autor stellt Fragen und weist auf Unstimmigkeiten, Unwahrscheinlichkeiten und Unmöglichkeiten hin, wie es auch schon kritische Autoren vor ihm getan haben. Sein Augenmerk liegt allerdings auf den kleinen Widersprüchen, die zusammengenommen ein großes Bild einer geplanter Verschwommenheit ergeben. Welcher Attentäter eröffnet noch kurz von einem Anschlag ein Miles&More Konto? Warum findet man in den überaus schnell entsorgten Trümmern des WTC ausgerechnet den unbeschädigten Reisepass des Mohammed Atta? Einzeln betrachtet gibt es natürlich für jede solche Frage eine mehr oder weniger plausible Antwort, doch zusammengenommen stellen sie ein beträchtliches Potential für Verschwörungstheorien dar.

Solange es von offizieller Seite keine befriedigenden Aussagen gibt, müßen Autoren wie Gerhard Wisnweski kritischen Fragen stellen.




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