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„Die Falle“ ist der zweite Band der Erica-Sands-Reihe und eine wahrhaft brillante Fortsetzung, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann zieht. Die Geschichte beginnt mit dem Fund einer jungen Frau, deren Tod Erica Sands auf schmerzhafte Weise an ihre eigene, düstere Vergangenheit erinnert. Denn ihr Vater, der berüchtigte Serienmörder Charles Sterling, behauptet, den Schlüssel zur Lösung dieses Falls in der Hand zu halten.
Sterling, ein manipulativer und zutiefst psychopathischer Charakter, verleiht dem Thriller eine bedrohliche Intensität, die sich durch die gesamte Handlung zieht. Die Dynamik zwischen ihm und Erica ist geprägt von einer toxischen Mischung aus familiärer Vergangenheit und psychologischer Machtspielchen. Besonders faszinierend ist die Zwangslage, in der sich Erica befindet: Um die Ermordung von zwei entführten Zwillingsmädchen zu verhindern, muss sie Sterling wieder im Hochsicherheitsgefängnis aufsuchen. Dieser bietet seine Hilfe nur unter der Bedingung an, dass ihm Haftvergünstigungen gewährt werden – ein perfider Handel, der Erica emotional wie moralisch an ihre Grenzen bringt.
Die Parallelen zu Thomas Harris' Meisterwerk „Das Schweigen der Lämmer“ drängen sich zweifellos auf. Doch Gregg Dunnett gelingt es mit beeindruckender Erzählkunst, diesem bekannten Motiv neues Leben einzuhauchen und einen atemberaubenden Thriller zu schaffen, der sich keineswegs hinter seinem ikonischen Vorbild verstecken muss. Mit einer rasanten Handlung, tiefgründigen Figuren und einem Spannungsbogen, der keine Schwächen kennt, ist „Die Falle“ ein Buch, das den Leser mit Haut und Haaren verschlingt.
Meine Bewertung:
Veröffentlicht am 13. Janaur 2025