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In diesem Roman rückt nicht die Archäologin Nora Kelly, sondern die junge und ehrgeizige FBI-Agentin Corrie Swanson in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Diesmal wird das FBI auf einen mysteriösen, nie vollständig geklärten Fall aufmerksam: Vor 15 Jahren erlebten neun junge Camper in den verschneiten Bergen von New Mexico eine Katastrophe, deren Hintergründe bis heute im Dunkeln liegen. Während einige der Leichen damals gefunden wurden, tauchten andere erst Jahre später auf – doch eine Person gilt weiterhin als vermisst.
Corrie wird gemeinsam mit ihrem neuen Mentor auf den Fall angesetzt, der sie tief in die frostige Wildnis und die düsteren Geheimnisse der Vergangenheit führt. Was genau geschah in jener schicksalhaften Nacht? War es ein Unfall, ein grausames Verbrechen oder vielleicht etwas noch Unheimlicheres? Die Ermittlungen bringen unerwartete Enthüllungen zutage, doch nicht alle Puzzleteile fügen sich am Ende überzeugend zusammen.
Wie schon in den Vorgängerromanen lesen sich viele Passagen wie ein akribischer Sachbericht aus der Feder eines Archäologen – was für manche Leser eine besondere Authentizität schafft, für andere jedoch den Spannungsfluss hemmen könnte. Ein zusätzliches Handlungssegment, das sich um Noras Bruder dreht, wirkt dabei unpassend und unnötig, da es wenig zur eigentlichen Geschichte beiträgt.
Leider bleibt der Roman insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Die Spannung hält sich in Grenzen, die Charaktere können nicht vollends überzeugen, und das Finale – insbesondere der intime Moment, in dem eine „Waffe“, ein „Gewehr“ auf fast schon absurde Weise präsentiert wird – sorgt eher für Stirnrunzeln als für Nervenkitzel. So bleibt ein mittelmäßiger Thriller, der zwar interessante Ansätze bietet, aber letztlich nicht an die stärkeren Werke der Autoren heranreicht.
Meine Bewertung:
Veröffentlicht am 9. März 2025