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Die Wahrheit ist das erste Opfer jedes Krieges. Wenige Ereignisse haben dies so eindrucksvoll bestätigt wie die uniforme und gleichgeschaltete Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine. Hier zeigt sich erneut, wie bereitwillig die führenden Medienhäuser, die sich selbst als „Qualitätsmedien“ bezeichnen, die Narrative der NATO übernehmen und so eine Berichterstattung liefern, die nicht nur tendenziös im Sinne der gewünschten Agenda des sogenannten „Wertewestens“ ausfällt, sondern gezielt eine Manipulation der öffentlichen Meinung betreibt. Viele Bürger verlassen sich noch immer auf die Verlässlichkeit der veröffentlichten Informationen, ohne zu ahnen, dass diese längst von parteiischen Interessen durchsetzt sind.
Patrik Baab, einer der wenigen investigativen Journalisten im deutschsprachigen Raum, geht in seiner Analyse der Frage nach, wie es zu dieser beunruhigenden Entwicklung kommen konnte. Er beschreibt dabei die Medienlandschaft als einen Informationsbetrieb, der zunehmend von einer kapitalistischen Profitlogik durchdrungen ist. Informationen, einst als wertfreies Gut betrachtet, sind nun ein Instrument zur Gewinnmaximierung geworden. Die Verlage stehen unter wachsendem Druck, Nachrichten und Wissen in ein Kapital zu verwandeln, das Gewinn abwirft. Im Zuge dessen wurden feste, journalistische Stellen oft zugunsten von freiberuflichen Arbeitsverhältnissen abgebaut. Diese freien Mitarbeiter arbeiten häufig unter prekären Bedingungen und sehen sich gezwungen, inhaltlich das zu liefern, was die Investoren und finanziellen Gönner der Verlage vorgeben. Ein markantes Beispiel sind die großzügigen „projektgebundenen Spenden“ der Bill & Melinda Gates Foundation an bedeutende deutsche Medienhäuser, welche zumindest Fragen zur Unabhängigkeit der Berichterstattung aufwerfen.
Darüber hinaus darf man nicht übersehen, dass Akteure wie transatlantische Netzwerke, mächtige Thinktanks, global agierende Finanzkonzerne sowie politisch gut vernetzte, aber demokratisch nicht legitimierte NGOs ihre spezifischen Agenden verfolgen und sich hierfür der Medien als willfähriges Sprachrohr bedienen. So spiegelt die Berichterstattung über den Ukraine-Krieg, wie schon zuvor die einseitigen Mediennarrative während der COVID-19-Pandemie, einen weiteren besorgniserregenden Verfall journalistischer Qualität wider.
Nachwuchsjournalisten, die sich nach einer teuren Ausbildung oft in schlecht bezahlten und unsicheren Arbeitsverhältnissen wiederfinden, sehen sich dem Druck ausgesetzt, vom politisch-ökonomischen Mainstream abweichende Sichtweisen zu unterdrücken, um ihre Positionen nicht zu gefährden. Objektive Fakten weichen so zunehmend einer Meinungsmache, die durch die wirtschaftlichen Interessen der Medienhäuser bestimmt wird.
Doch es gibt eine alternative Stimme. Die freien Medien im Internet beweisen, dass unabhängige und kritische Berichterstattung weiterhin möglich ist. Kein Wunder also, dass das politisch-mediale Kartell alles daran setzt, diesen unabhängigen Plattformen entgegenzutreten und sie als unseriös zu diskreditieren. Die Frage, die sich hier stellt, ist nicht nur, ob die Wahrheit in diesem Kampf auf der Strecke bleibt, sondern auch, wer in diesem ungleichen Informationskrieg letztlich als Sieger hervorgehen wird.
Meine Bewertung:
Veröffentlicht am 14. November 2024