Buchkritik -- Thilo Sarrazin -- Der Staat an seinen Grenzen

Umschlagfoto, Buchkritik, Thilo Sarrazin, Der Staat an seinen Grenzen, InKulturA Ist Einwanderung, ist Masseneinwanderung wie sie im Herbst 2015 in Deutschland politisch unterstützt geschehen ist und sich seitdem sukzessive, wenn auch in geringerem Rahmen fortsetzt, ein Naturgesetz? Sind für jedermann offene Grenzen der Grundstein für eine prosperierende Wirtschaft der Aufnahmeländer und ist es, wie es viele naive Gutmenschen betonen, der richtige Weg um das Wohlstandsgefälle der Welt auszugleichen und parallel dazu, zumindest in Deutschland, die Rentenkassen zu füllen?

Migration hat es, wenn auch in kleinem Umfang, immer gegeben. Kriege, Hungersnöte, purer Landraub und Naturkatastrophen waren und sind Auslöser für Wanderungsbewegungen von Menschen, die weit entfernt von ihrer Heimat ein neues Leben wagen wollen. Selten jedoch geht das ohne Konflikte mit den in den Zielländern bereits lebenden ab und nicht selten enden die sich daraus ergebenden Probleme in bürgerkriegsartigen Unruhen.

Thilo Sarrazin, das „Enfant terrible“ grüner und roter deutscher Haltungsmenschen hat ein Buch über Migration im historischen Kontext geschrieben und sein Fazit lautet: Fast nie ist diese ein Gewinn für die aufnehmenden Länder. Faktenorientiert und gesättigt mit statistischen Quellenangaben demontiert er die Lügen des polit-medialen Kartells über „Rentensicherer“, „Goldstücke“ – so die Grüne Göring-Eckardt – und dringend benötigte „Fachkräfte“.

Neben einem ausführlichen geschichtlichen Exkurs über menschliche Wanderungsbewegungen zieht er eine Bilanz hinsichtlich der seit 2015 stattfindenden Masseneinwanderung und ihre derzeitigen und zukünftigen Auswirkungen auf unser Land und unser Leben.

Anstelle der von Politkern und Medien versprochenen „Fachkräfte“ kamen und kommen Menschen ohne Bildung, die nicht mit den erforderlichen sozialen Techniken ausgestattet sind, um sich in Deutschland erfolgreich zu integrieren, dafür jedoch mit einer Menge religiöser, genauer gesagt islamischer Wertvorstellungen, deren archaische Hintergründe nicht mit unserer Auffassung von Freiheit übereinstimmen.

Merkels Mantra „Wir schaffen das“, hat Deutschland gespalten und für den Aufstieg einer kritischen Oppositionspartei gesorgt. Warum Sarrazin ausgerechnet gegen diese seine Stimme erhebt, dürfte sein Geheimnis bleiben, zumal sie die einzige im Bundestag vertretene ist, die sich lautstark gegen eine Politik der offenen Grenzen wendet und der es zu verdanken ist, das der Versuch der Bundeskanzlerin, den UN-Migrationspakt quasi durch die Hintertür und ohne Wissen der Öffentlichkeit zu unterzeichnen, fehlgeschlagen ist.

Diesen, den globalen Pakt zum Austausch der Völker nimmt Thilo Sarrazin Punkt für Punkt auseinander und stellt vollkommen zu Recht die Frage, was Merkel veranlasst hat, dieses Papier zu unterzeichnen. Und genau um die Frage nach den Gründen, warum Angela Merkel als eine der wenigen westlichen Führungskräfte ihre Unterschrift unter diesen Vertrag, der den europäischen Aufnahmeländern alles, den afrikanischen Absprungländern nichts abverlangt, gesetzt hat, geht es.

Der Autor ist auch in seinem neuen Buch ein Meister angewandter Statistik und belegt daneben seine geschliffenen Analysen mit den Thesen von Migrationsforschern und -kritikern wie Douglas Murray, Gunnar Heinsohn, Samuel Huntington und anderen profilierten Experten.

Doch, und das beantwortet die Frage nach dem „warum?“ bezüglich Merkels schriftlicher Zustimmung zum Vertrag des großen Volksaustausches, der Leser dieses Buches muss sich darüber klar sein, dass dieser Austausch der europäischen Völker längst beschlossene Sache ist und von einer selbst ernannten globalen Clique aus gelangweilten Milliardären, Nichtregierungsorganisationen, geistig verwirrten Politikern und den mit ihnen fraternisierenden und längst gleichgeschalteten Medien vorangetrieben wird.

Daran werden auch die Bücher von Thilo Sarrazin und anderen Autoren nichts ändern, was aber deren Aussagekraft in keiner Weise schmälert. Sie lindern nur den Schmerz darüber, dass Europa, dass die Welt, so wie wir sie kennen, längst auf verlorenem Posten steht.




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Veröffentlicht am 24. November 2020