Diese Webseite benutzt keine Cookies!!!.
Was für Romy im Beruf funktioniert, die Frau ist Psychotherapeutin, muss nicht unbedingt auch im Privaten für Harmonie sorgen. Die Beziehung zum Lebenspartner strapaziert diesen vermehrt und auch das Verhältnis zur Tochter ist fragil. Romys Leidenschaft ist ihr Garten, der zu ihrem Leidwesen unter einer Invasion von Nacktschnecken leidet. Doch Romy wäre diesbezüglich nicht die resolute Frau, für die sie sich hält, wenn ihr zur Abwehr der schleimigen Gäste nicht die ultimative Lösung einfallen würde: Schnippschnapp, Schnecke mithilfe der Gartenschere zweiteilen und ab in den Eimer.
Aber auch im Verhältnis zu ihren Patienten, sowohl männlich als auch weiblich, hat sie so ihre eigenen Vorstellungen, die allerdings nur in ihren Gedanken zu Ausdruck kommen. Die nämlich sind so ganz anders, als sie es während der Sitzungen artikuliert. Romy kann nämlich sehr zynisch werden.
Während ihr Familienleben mehr und mehr außer Kontrolle, ihrer Kontrolle, gerät, geschehen sowohl in Hamburg, Amsterdam, London und auch in Berlin rätselhafte Morde, deren einzige Gemeinsamkeit darin besteht, dass am Tatort Bibelzitate gefunden werden. Die jeweiligen Ermittler vor Ort stehen nicht nur vor einem Rätsel, sondern auch dumm da, und nur langsam erkennen sie, dass es besser wäre, eine länderübergreifende Zusammenarbeit zu beginnen, doch welcher Polizist lässt sich schon gerne von anderen aus anderen Ländern über die Schulter gucken.
Auch das Lesepublikum wird von Regula Venske bei der Suche nach dem Täter lange, aber auf angenehm kurzweilige Weise auf die Folter gespannt. Wer Spaß hinsichtlich nicht immer subtilem Sarkasmus hat, der wird bestens bedient. Klare Leseempfehlung.
Meine Bewertung:
Veröffentlicht am 10. Mai 2025