Buchkritik -- Rolf Stolz -- Kommt der Islam?

Umschlagfoto  --  Rolf Stolz  --  Kommt der Islam? Manchmal ist es von Vorteil, wenn man ein Buch nicht gleich nach seiner Veröffentlichung liest, sondern erst einige Zeit später. Auf diese Weise können Vergleiche angestellt werden zwischen den gegebenen Prognosen und Aussagen mit den tatsächlich eingetretenden Situationen und Begebenheiten. Im Gegensatz zu einer exakten naturwissenschaftlichen Aussage sind soziologische Theorien nur durch die Zeit selber zu verifizieren oder aber auch nicht.

Im vorliegenden Fall des Buches von Rolf Stolz "Kommt der Islam?" zeigt es sich, das die Prognosen noch viel zu zaghaft waren und längst von der Realität eingeholt worden sind. Stolz geht der Frage nach, ob es möglich sein kann, das der Islamismus friedlich mit anderen Religionen in einem Staat, nämlich Deutschland, zusammenleben kann. Er verneint sie sofort und führt zahlreiche Beweise dafür an. Historisch gesehen war der Islam bis auf wenige Ausnahmen immer eine Religion des Schwertes. Sich selbst als die einzig wahre Religion setzend, bekämpft er andere Glaubensrichtungen vehement. Der zunehmende Einfluß islamischer Fundamentalisten in zahlreichen Ländern beweist dies.

Doch auch in Europa macht sich dieser Einfluß langsam aber sicher immer mehr geltend. Moscheen und Koranschulen, islamische Schattenwirtschaft und Großstadtghettos bedrohen die demokratischen Staaten. Die Meinungsfreiheit wird von zahlreichen fundamentalistischen Gruppierungen dazu benutzt, intolerante Einstellungen zu verbreiten. Rechte von Minderheiten werden in Deutschland eingeklagt, doch in den jeweiligen Heimatländern ist die umgekehrte Situation undenkbar. Von radikalen Anhängern des Islamismus wird ein Frauenbild propagiert, welches nicht mit europäischen Vorstellungen einer modernen Zivilisation einhergeht.

Im Gegensatz zu dieser durchaus kämpferisch zu nennenden Missionarstätigkeit steht die Lethargie des Staates. Viele seiner exponierten Vertreter verharmlosen die Gefahr und schwächen im Gegenzug die eigene Position. Die Kampagne für die doppelte Staatsbürgerschaft durch die rot-grüne Regierung ist dafür das beste Beispiel. Ohne Rücksicht auf bestehende Strukturen wird dem Wahlvolk die Ideologie der Alt-68`er aufgezwungen. Politisch verblendet wird die Auswechselung fast der gesamten Bevölkerung durch millionenhafte Einwanderung vorbereitet.

Stolz legt seinen Finger in der Tat auf einen der schlimmen Punkte aktueller deutscher Politik. Richtig bemerkt er, dass nach dem Wegfall des Kommunismus die meisten deutschen Salonsozialisten auf der Suche nach einem neuen ideologischen Betätigungsfeld waren und es in der Suche nach der angeblichen deutschen Fremdenfeindlichkeit gefunden haben. Hier nun legen sie sich wieder mächtig ins Zeug und sind auf dem besten Weg, genuine deutsche Interessen zu verraten. Die geplanten Einwanderungszahlen sind ein Horrorszenario für die Gesellschaft und ohne schwere innere Konflikte nicht zu realisieren.

Eine engstirnige und perspektivlose Politik hat allenfalls die eigenen Wähler im Auge, jedoch nicht die langfristige demografische Entwicklung. Eine naive Multi-Kulti Gemütlichkeit ist an die Stelle einer rationalen, dem Willen der Bevölkerung entsprechenden Politik getreten. An allen Fronten des gesellschaftlichen und politischen Lebens machen sich Auflösungserscheinungen bemerkbar. Aus Angst vor dem Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit knicken so manche Politiker, aber auch Richter ein. Auf der einen Seite das Bestreben dafür zu sorgen, das die Kruzifixe aus den Klassenzimmern verschwinden, auf der anderen Seite jedoch die höchstrichterliche Erlaubnis einer muslimischen Referendarin, während des Unterrichts ein Kopftuch tragen zu dürfen. Defaitistischer kann die Einstellung zum eigenen Staat nicht mehr sein.

Wo Rolf Stolz noch das Aufglimmen eines Pariotismus sah als er sein Buch 1997 schrieb, sind nur vier Jahre später durch die rot-grüne Regierung der unkontrollierten Einwanderung Tor und Tür geöffnet und ist den uns folgenden Generationen eine schwer zu tragende Last aufgebürdet worden.

Manchmal ist es doch nicht so gut, Bücher erst eine Weile später zu lesen, denn die Realität ist schlimmer als die damaligen bösen Träume.


Von Rolf Stolz siehe auch: Der deutsche Komplex




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