Buchkritik -- David Baldacci -- Die Verschwörung

Umschlagfoto  --  David Baldacci  --  Die Verschwörung David Baldacci ist längst als Autor von Romanen die im Umfeld von Politik und wirtschaftlicher Macht spielen bekannt. Mit seinem aktuellen Buch "Die Verschwörung" beweist er wieder, das er nicht zu Unrecht ein Bestsellerautor ist.

Angesiedelt im Dunstkreis des CIA und des FBI, gepaart mit Impressionen der Macht in Washington, zeigt Baldacci äußerst realistisch den Versuch eines leitenden CIA Beamten, den Geheimdienst zu seiner alten Größe und Bedeutung zurückzuführen. Dazu benutzt er einen ehemaligen Lobbyisten, der seinerseits Politiker besticht.

Was sich hier so lapidar anhört, ist in Wirklichkeit der Ausgangspunkt für eine rasante Geschichte mit immer wieder neuen, überraschenden Wendungen. Faith Lockhart, die Mitarbeiterin des Lobbyisten will dem FBI die Praktiken ihres Chefs aufdecken. Da dieser jedoch in den Plänen des CIA Beamten eine nicht unwesentliche Rolle spielt, soll sie beseitigt werden. Der einzige Mensch der ihr helfen kann, wurde ausgerechnet von ihrem ehemaligen Chef engagiert.

Die anfängliche Konfusion ist perfekt, als sich auch noch herausstellt, das sich in den Reihen des FBI ein Maulwurf befindet, der dem CIA die geplanten Aktionen verrät. All das vermischt Baldacci zu einem gelungenen Cocktail aus Spannung und gekonnt geschilderten Kompetenzstreitigkeiten zwischen FBI und CIA.

Hat letzterer zuerst alle Trümpfe in der Hand, so wendet sich doch allmählich das Blatt zugunsten von Faith Lockhart und ihrem Beschützer, dem Privatdedektiv Lee Adams. Immer wieder wird der Leser mit überraschenden Wendungen konfrontiert, doch an keiner Stelle bricht die innere Logik des Romans. Das Erzähltempo ist rasant und wird bis zum Schluß beibehalten.

Wer diesen Roman beginnt, der sollte ein Wochenende Zeit haben, denn David Baldacci versteht es, die Neugier des Lesers zu wecken. Ein äußerst gelungenes Buch.




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